Wind Land
Partizipative Installation
15.-17.10.2021 in D-35104 Lichtenfels-Sachsenberg
Wie nehmen wir Landschaft wahr?
Wie können wir die Windbewegung in ihr sichtbar machen?
Das ist das Thema der Kunstaktion, zu der die Künstlerin Reta Reinl zum Mitmachen nach Sachsenberg einlud.
Im Rahmen der Brückenstipendien der Hessischen Kulturstiftung konnten Interessierte gemeinsam eine Installation mit Windobjekten schaffen.
Inhalte des Workshops:
Zunächst geht es um die Wahrnehmung einer Landschaftssituation, um Sichtachsen und Landschaftsräume, das Erkennen von Formen und ihren Beziehungen zueinander, die Herausstellung interessanter Aspekte an diesem Ort. Weiter beschäftigen wir uns mit der Auswahl von Windobjekte. Gemeinsam entwickeln die Teilnehmenden einen Entwurf für eine Windinstallation und bauen diese in der Landschaft auf.
Im gestalterischen Analysieren und Tun in der vielfältigen Landschaft um Sachsenberg kann das künstlerische Sehen von Landschaften und von „Windsituationen“ geübt werden. Das Eingreifen und Pointieren erfolgt mit Hilfe von vorgefertigten Windobjekten wie Flaggen, Windsäcken, Wimpeln, Fahnen oder Bändern, die in Reihen, verschiedenen Formen oder Clustern jeweils im Bezug zur Landschaft in den Wind gestellt werden.
Zitate der Teilnehmenden:
Anne Barth.: Das Arbeiten mit den Fahnen hat mir eine neue Vorstellung von Perspektive in der Landschaft gegeben. …Durch das praktische Arbeiten habe ich ein ganz anderes Gefühl für Größe bekommen (plötzlich sind 6m ganz klein) … Die Installation hat sich aus jedem Blickwinkel und durch jede Windbewegung verändert, was das Ganze sehr spannend gemacht hat, aber auch anspruchsvoller als Arbeit, als ich zu Anfang gedacht habe.//
B.ärbel Kandziora: …Es war wirklich eine tolle Erfahrung, gemeinsam auf einem so riesigen Grundstück mit dem vielfältigen Fahnenmaterial, das uns zur Verfügung stand, eine so großflächige Installation aktiv kreieren zu können. Ich fand faszinierend zu erleben, wie sich unser Kunstwerk dann von verschiedenen Blickwinkeln, Entfernungen und bei unterschiedlichen Windstärken immer wieder neu darstellte und nehme Landschaft seitdem viel intensiver wahr. //
Britta Hartmann-Barth: Ich fand die Beschäftigung mit den verschiedenen Fahnen und Wimpeln als eine echte Bereicherung. Die Landschaft lesen und verstehen ist mir durch meinen Beruf vertraut. Aber das aufzeigen und verdeutlichen der Landschaftsmarken durch die Fahnen, also das Teilen meiner Eindrücke mit jedem Betrachter, war eher neu für mich. Das war toll, besonders auch der Austausch mit den anderen. Als ein Kunstwerk habe ich unsere Installation empfunden in dem Moment, als der Wind die Wirkung der großen Fahnen verändert hat. Da wurde eine andere Dimension der Wahrnehmung sichtbar. Den Wind, den ich eher fühlen kann, konnte ich sehen und beobachten. …//
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